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Die letzten Tage…

Seit ein paar Stunden bin ich zurueck in “unserer“ Welt und es ist ein wenig beaengstigend. Wo ist der Markt mit frischer Kokosnussmilch? Warum lacht hier keiner und winkt mir zu?

Ich habe meine South-Pacific-Familie verlassen muessen nachdem ich gestern nochmal mit einigen Leuten in den Clubs von Port Vila war. Nun werde ich mich nochmal mit meiner australischen Familie treffen und das letzte Wochenende mit ihnen verbringen bevor es dann nach 7 Monaten zurueck zur deutschen Familie geht.

Ich denke, dass ich bis in die Vorweihnachtszeit meine Gedanken und zahllosen Bilder ein wenig sortiert habe und meine Reise oeffentlich ein wenig portraetieren kann. Ich werde mich in den einschlaegigen Medien (hier, das allumfassende soziale Netzwerk,…) dazu nochmal melden und naehere Informationen bekanntgeben.

Die Seite wurde insgesamt knapp 7500 mal aufgerufen.  Vielen Dank also an die Leserschaft!

Am Montag um 06.00 Uhr morgens hebt der Flieger wieder ab und es geht in Richtung Muenchen via Dubai.

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Tanna und zurueck

Ein altes russisches Flugzeug brachte mich letzten Montag auf die rund 45 Minuten entfernte Insel Tanna. Dies bedeutete auch einen weiteren Sprung zurueck in die “Vergangenheit“. Asphaltierte Strassen sind auf Tanna nicht zu finden und die meisten Doerfer verfuegen nicht uber elektrischen Strom. In meiner Unterkunft gab es einen Generator, der von 18-21.00 Uhr Strom produzierte.

Die Doerfer leben relativ autark. Es wird alles im Garten angepflanzt und genau so viel, dass es zum ueberleben reicht. Geld wird als Zahlungsmittel nur selten verwendet. Lediglich die school-fees machen einigen Bewohnern zu schaffen. Falls etwas fehlt wird mit anderen Doerfern getauscht wobei Schweine und Kava die begehrtesten Tauschobjekte sind. Kava: das ist eine einheimische Pflanze aus der das Nationalgetraenk hergestellt wird. Dieser Trunk erregt einen extremen Spuckreiz und hat eine beruhigende Wirkung. Man ist mega gechillt nach 1,2,3 Kava… Ueber den Geschmack laesst sich streiten. Man gewoehnt sich an alles!

Selbst Arzneimittel werden aus Pflanzen gewonnen.

Soweit zu den kulturellen Eindruecken. Was gab es touristisches zu sehen. Natuerlich rauf auf den Vulkan und jede Menge schwefelhaltige Luft eingeatmet. Zwei Lava-Kammern besitzt dieser Vulkan, die im minutentakt fuer Stimmung sorgen. Auf der anderen Seite des Vulkans nutzt man die unterirdische Waerme zum kochen. Ausserdem gibt es einige “Hot Pools“ in denen man super entspannen kann.

Seit Freitag bin ich nun zurueck und ich werde wohl auf Efate bleiben. Ich kenne jetzt jede Menge Einheimische die mich in ihren Vororten herumfuehren oder mit denen ich zum Strand gehe. Zudem gibt es super Schnorchel- und Tauchmoeglichkeiten um das letzte Geld rauszuknallen.

Viele Gruesse aus Vanuatu!

 

 

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Efate

Ich bin immernoch auf der Hauptinsel Efate, wo der Grossteil der Bevoelkerung lebt. Ich bin in einem absolutem Entwicklungsland angekommen. Wer fliessendes Wasser und Strom hat ist gut dran. Ein Fernseher ist Luxus. Der Alphabetisierungsgrad koennte besser sein, die Arbeitslosigkeit ist hoch, die Steuerzahlungsmoral griechisch. Wer keinen Job hat muss aber trotzdem nicht verhungern. Das hat im Wesentlichen zwei Gruende. Die Gemeinschaft der Familie und der Doerfer ist sehr stark und der Bush gibt das noetigste was man braucht. Ein Einheimischer nahm mich mit auf einen “Bush-Walk“. Auf dem Weg gabs Passion-Fruit, Cocoa, Mango, Bananen und andere Fruechte die ich nicht kannte. Alles frisch vom “Baum“. Zusaetzlich findet man Materialien um Daecher zu bauen, etc.

Die skurrilste Geschichte bis jetzt: Ein Mann mittleren Alters bot mir umgerechnet 500 Euro an. Ich haette mir eine seiner 3 Toechter aussuchen koennen um sie mit nach Deutschland zu nehmen. Verrueckt!

Morgen geht es nach Tanna, einer anderen Insel weiter suedlich. Dort werde ich drei Tage verbringen und einen aktiven Vulkan besichtigen. Zum Wochenende muss ich wieder in Port Vila sein (auf Efate) da ich zu einer Hochzeit eingeladen wurde. Das wird spannend.

 

 

 

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Angekommen im Paradies!

Hier in Vanuatu ist alles anders. Am Montag kam ich am “International Airport“ an. Der war aber nicht viel groesser als mein alter “Stammflughafen“ in Altenburg und es landen wahrscheinlich auch nicht viel mehr Flieger als auf dem frueheren Landeplatz in der Naehe von Leipzig.

In der Hauptstadt Port Vila fahren viele alte Busse herum, die Einheimische von A nach B bringen. Die Strassenverhaeltnisse sind aehnlich der unserer Dorfstrassen nach einem strengen Winter und 4 km ausserhalb der Stadt gibt es nur noch Schotterwege. Mir wurde aber gesagt, dass es auf anderen Inseln nicht so gut sei. Mal abwarten…

Gestern verbrachte ich in der “City“ wobei mich eine nettes Maedel aus Vanuatu ein wenig herumgefuehrt hat. Alle sind freundlich, winken einem zu und sind interessiert.

Heute war ich bereits schnorcheln, gefolgt von ein, zwei Kokosnuessen und heute Nachmittag werde ich mich mit anderen Einheimischen treffen die ich gestern kennengelernt habe. Ich habe bereits Kontakte nach “ganz oben“ (kenne die Tochter eines Parlamentarier). Die Kroenung zum Kaiser ist also nur noch eine Frage der Zeit… 🙂

bis bald ich hoffe dann auch mit Bildern (Internetzugang ist auch nicht ganz einfach hier).

 

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Great Ocean Road

Suedwestlich von Melbourne beginnt eine ca. 250 km lange Route entlang Australiens suedlicher Kuestenlinie, welche sehr sehenswert ist aber auch von Touris ueberrannt wird: Die Great Ocean Road. Teile der Strecke wurden nach 1919 von heimkehrenden Soldaten errichtet (Eine Art Jobbeschaffungsmassnahme). Ein Denkmal erinnert noch heute daran.

P1070637Die “Loch Ard Gorge“ war mein persoenliches Highlight der Tour. Ganz anders als die Ostkueste des Landes.

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Die Felsformationen, welche abseits der Kueste aus dem Wasser herausragen bekamen den Namen “Apostel“. Heutzutage sind sie als 12 Apostel bekannt obwohl gar nicht 12 da sind sondern nur 7 oder 8. Je nachdem welche man dazuzaehlt und welche nicht.

Heute Nacht geht es mit dem Bus zurueck nach Sydney, wo ich dann ein paar unwichtige Sachen lagern werde. Denn viel werde ich in Vanuatu ab Montag nicht brauchen. Badehose, gute Laune, Flip-Flops…

Ich hoffe ich kann auch von diesem Teil der Erde einige Berichte verfassen doch ob das Internet auch schon den Suedpazifik vollends erobert hat weiss ich nicht,

Also dann. Auf Wiedersehen Zivilisation! Vanuatu ich komme!

 

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Melbourne

Ich befinde mich derzeit in der zweiten australischen Metropole: Melbourne

Die letzten Tage verbrachte ich in einem Hostel in St. Kilda, einem Vorort von Melbourne. Die Straende sind nicht mit denen an der Ostkueste zu vergleichen sondern erinnern mich eher an Brighton in Suedengland. Dafuer hat man einen super Blick auf die Sky-Line.P1070494

Neben den ueblichen Attraktionen (Maerkte, Museen, China-Town) besichtigte ich noch den Olypmpia-Park sowie die Austragungsstaette der Australian Open. Ausserdem verfolgte ich ein lokales Football-Spiel. Gerade hier in Viktoria spielt die AFL (Australian Football League) eine grosse Rolle. Die Regeln verstehen die meisten Spieler sicher selbst nicht. Mal kickt man den “Ball“, mal passt man per Faust zum Mitspieler und oftmals tackled man einfach denjenigen der am Naechsten steht.

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Gestern Abend liess ich etwas anders ausklingen… In der Kathedrale gibt es jeden Abend ein kleines Chor- und Orgelkonzert  – for free –

 

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In Melbourne ist die Tram das Verkehrsmittel Nummer 1 und die Anwohner sind sehr stolz darauf. Es gibt sogar ein Museum dass ueber die Geschichte der Strassenbahn in Melbourne aufklaert.

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Canberra

Es waren dann doch zwei weinende Augen am Mittwoch morgen als ich mein zwischenzeitliche Heimat Port Macquarie verlassen musste. Aber ich bin natuerlich auch froh noch ein wenig umhertouren zu koennen. Nach einigen Stunden Auto- und Busfahrt bin ich Mittwoch Abends in Canberra angekommen. Eine Stadt die geplant wurde und auch so aussieht. Heroische Denkmaeler die an alles Denkbare erinnern und dazu viele Gallerien, Museen und die Regierungsgebaeude.

Prunkvolle, weite Strassen ohne viel Verkehr und nach 20.00 ist auch eigentlich alles geschlossen. Nichts desto trotz definitiv einen Besuch wert.

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Seit 1927 sitzt nun das Parlament in diesem Gebaeude. 1988 erfolgte der Umzug in ein neues Haus, welches direkt dahinter liegt (das neue Parlament ist ein wenig in den Huegel eingebettet, aehnlich einem Hobbit-Haus aus dem Auenland)

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Blickt man in die andere Richtung so erkennt man das War Memorial Musem. Da erfaehrt man wo und wann Australien militaerisch aktiv gewesen ist. Dazu gibts jede Menge Ausstellungsstuecke wie z.B. Flieger, Panzer  etc. Fuer eine Stunde konnte ich mich dafuer begeistern danach wollte mein Pazifisten-Herz aber woanders hin.

Heute Nacht geht es nach Melbourne!

2 Kommentare

bye bye Port Macquarie

Mit einem weinendem und einem lachendem Auge wird es morgen fuer mich weitergehen. Vor 7 Wochen bin ich als Gast hierher gekommen und nun verlasse ich Leute die Familie geworden sind.

Der Fuss ist wieder bei 70-80% und das reicht aus, um die letzten 2 Wochen in Australien nocheinmal umherzureisen. Morgen Abend werde ich schon in der Hauptstadt Canberra sein. Da man sich in Australien nicht einigen konnte, ob Sydney oder Melbourne Hauptstadt sein sollte, beschloss man vor einigen Jahrzehnten einen Kompromiss. Der sah eben vor, einfach eine Stadt zu nehmen die zwischen den beiden Metropolen liegt. Klingt komisch ist aber so!

 Die letzten Tage verabschiedete ich mich von den Menschen die ich hier kennengelernt habe. Hierher zurueck zukommen ist hoffentlich nur eine Frage der Zeit (und wie immer auch des Geldes).

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Erinnerungen an einen der letzten Spaziergaenge in der Region. Hier war ich in North Haven, welches unweit von Port liegt.

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Das Wasser ist noch sehr sehr kalt und somit sieht man derzeit nur ein paar Surfer. Ich selbst bin nicht tiefer als Kniehoehe im Wasser gewesen.

Weitere Stationen in den naechsten 2 Wochen werden Melbourne und Umgebung sein. Danach gehts endlich nach Vanuatu!

Ein Land von dem ich selbst noch nicht viel weiss. Natuerlich geht man in so ein Land nicht ohne eine Mission. Mal sehen, wie weit ich mich in dem Insel-System nach oben arbeiten kann. Ziel sollte schon sein, “Kaiser von Vanuatu“ zu werden, sowie meine eigene Insel und Inselschoenheit zu haben.  Achtung Satire! (oder etwa doch nicht 🙂 )

Beste Gruesse aus Down Under

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New England National Park

Wie schon erwaehnt ging es nach den 4 Tagen auf der Farm noch weiter mit dem Urlaub im Urlaub. Zusammen mit einer anderen Familie (insgesamgt waren wir wieder 10 Leute) ging es in eine abgelegene Huette im “New England National Park“ welcher ca.70 km von der Kuestenlinie gelegen ist. Dort angekommen begruesste uns “kaltes nasses Oktoberwetter“. Dafuer gab es aber wunderschoene Wanderungen durch tropischen Regenwald. Am naechsten Tag klarte es dann auch etwas auf und wir konnten uns auf mittelgrosse Wanderungen begeben: Herrliche Wasserlaeufe, dazu ganz viel Gruen und am Ende ein wunderschoener Ausblick!P1070079

 

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Abends gab es dann Lagerfeuer, gutes Essen und ich brachte den Australiern ein paar Kartenspiele bei.

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Ein wunderschoenes Bild mit meinen drei “Geschwistern“.  P1070138

Am letzten Morgen machten wir schon gegen 6.30 Uhr los um den Sonnenaufgang bestaunen zu koennen. Es hat sich gelohnt!

Warum ich einen Tag nach diesem Urlaub schon wieder skaten musste weiss keiner. Der Besuch beim Physiotherapeuten war sehr gut. Ein Tape bringt den Knoechel wieder in die richtige Position und soll die Schwellung mindern. Dazu eine Uebung, die ich 3-4 mal taeglich absolviere um die Baender wieder zu stabilisieren. Das klappte die ersten 3 Tage sehr gut und ich konnte schon wieder maechtige 4-5 km laufen am Tag. Gestern dann allerdings ein Rueckschlag. Die Schwellung hat wieder zugenommen und die Schmerzen beim Laufen auch. D.h. es gibt wieder Eisbeutel und etwas mehr Ruhe fuer den Fuss.  Am Mittwoch geht es nochmal zum Doc und in 2 Wochen hoffentlich weiter.

Ein Kommentar

Zwangspause

Eigentlich wollte ich im Juli noch ein wenig den Sueden Australiens erkunden. Dieser Plan muss aber erstmal auf Eis gelegt werden.

Warum? P1070194Ich war am Freitag skateboarden. Schoene Links- und Rechtskurven (wie beim snowboarden) nur dass man nicht einkanten kann um die Geschwindigkeit zu reduzieren. Man muss also abspringen wenn es zu schnell wird. Dabei habe ich mir die Baender boese gezerrt.

Ich habe jetzt noch ca. 4 Wochen um fit zu werden, denn am 5. August geht mein Flieger nach Vanuatu, einem kleinen Suedpazifikstaat. Das soll der Abschluss meiner Reise werden.

Wie es genau weitergeht haengt vom Heilungsprozess meines Knoechels ab.

Ein kleiner Bericht ueber den zweiten Teil meines Urlaubs letzte Woche folgt in Kuerze. Zeit habe ich ja jetzt